1. Workshop zum Erfahrungsaustausch zwischen den AllianzpartnerInnen
Der Workshop zum Erfahrungsaustausch zwischen den AllianzpartnerInnen ist ein neues Veranstaltungsformat bei dem zwischen den AllianzpartnerInnen Erfahrungen und Ideen zur Gesundheitsförderung ausgetauscht und diskutiert werden. Inputs können einerseits erfolgreiche Gesundheitsförderungs-initiativen der AllianzpartnerInnen sein und anderseits Präsentationen von eingeladenen externen ReferentInnen zu einem aktuellen Schwerpunktthema. Ziel ist es, dass die TeilnehmerInnen Impulse für ihre eigenen Gesundheitsförderungsaktivitäten mitnehmen und berufliche Kontakte über die jeweilige Träger- oder Organisationsgrenze hinaus geknüpft und vertieft werden.
Der halbtägige Workshop zum Erfahrungsaustausch ist eine geschlossene Veranstaltung, an der zwischen 20 und 40 Delegierte der Allianzpartner teilnehmen können. Je nach Thema können dies Gesundheitsförderungsbeauftragte, Qualitäts-manager, Personalentwickler etc. sein. Organisiert wird der Workshop von der WiG – der Koordinationsstelle der Allianz – und dem Ludwig Boltzmann Institute Health Promotion Research als wissenschaftlich beratendes Institut der Allianz.
Der 1. Workshop fand am 12. Oktober 2009 im Haus Leopoldau des Kuratoriums Wiener Pensionistenwohnheime (KWP) statt.
Die Inputs waren folgende:
- Projekt „CORPUS – Diligent“ im Haus Liebhartstal 2: Im Mittelpunkt des Programms stehen „Pflege-Transfers“. Es ist ein erfolgreiches und gut evaluiertes Programm zur Schaffung einer höheren Sicherheit und Qualität der Pflege für PatientInnen/BewohnerInnen, einer besseren Arbeitsumgebung für Pflegekräfte und gesteigerter betriebswirtschaftlicher Effizienz. Das Patienten-Management-Programm umfasst Diagnose- und Bewertungstools, Trainingsmodule für das Personal, räumliche Adaptierung und den Einsatz von technischen Hilfsmitteln für Transfers im Pflegebereich.
- „Strukturelle Verankerung von Gesundheitsförderung im Wiener Krankenanstaltenverbund“: Berichtet wurde über die normative Verankerung von Gesundheitsförderung in den Strategiepapieren des KAV, die personelle Verankerung in Form einer zentralen Steuergruppe und der Nominierung von Gesundheitsförderungsans-prechpersonen in den einzelnen Häusern, die derzeitigen inhaltlichen Schwerpunktprojekte „Productive Ageing“ und „Sucht“ sowie die Gesundheitsförderungsaktivitäten der KA Rudolfstiftung, das erste Gesundheitsfördernde Krankenhaus der WHO in Europa, welches seit 2007 auch als erstes Spital des KAV eine Stabstelle für Gesundheitsförderung eingerichtet hat.
- „Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) für zukunftsorientierte Unternehmen“: Fr. Elfriede Kieswetter von der OÖGKK stellte das „Österreichische Netzwerk BGF“ und die Grundprinzipien, Abläufe und Qualitätsmodelle der BGF vor. Fr. Joanna Godula präsentierte als anschauliches Beispiel guter Praxis in der BGF das Projekt „Gesundheit im (Senioren-) Zentrum“ der Seniorenzentren Linz.
Im Anschluss an die Inputs gab es Arbeits- und Diskussionsgruppen. Die erste Zwischenbilanz zu dieser neuen Veranstaltungsreihe fällt durchwegs positiv aus.
Die komplette Workshopdokumentation können sie hier herunterladen